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Gott sei Dank entspannen sich die Corona Maßnahmen mehr und mehr. Wir alle freuen uns auf die lockere Atmosphäre in einem Straßencafé, auf ein Essen mit Freunden in einem Restaurant oder auf den gemütlichen Abend im Kino oder Theater.
Weil jetzt wieder mehr möglich ist, kommen auch Messen und Fachmessen wieder in den Focus. Und das ist eine gute Nachricht für Aussteller, Messeorganisatoren und Messebauer.
Inwieweit diese Messen ab dem Herbst aber wieder stattfinden ist nach wie vor unsicher. Einige Messen, die für den Herbst geplant waren, wurden vorsorglich bereits abgesagt.
Eines ist aber klar: Aufgrund der notwendigen Corona-Präventionsmaßnahmen, werden diese Veranstaltungen etwas anders aussehen als noch vor wenigen Monaten.
Viele Aussteller machen sich jetzt Gedanken darüber, wie man den Ausfall von geplanten Messeteilnahmen kompensieren kann. Wie kann man mit Kunden in Kontakt bleiben und neue Kunden gewinnen?
Eine Möglichkeit, um das Wegfallen von Fachmessen zu kompensieren, ist das Organisieren von kleinen Veranstaltungen. Ihre Messe wurde abgesagt? Dann organisieren Sie doch selbst Ihre eigene Hausmesse!
Ich erwarte für die kommende Saison einen deutlichen Zuwachs an diesen individuellen Hausmessen, Händlershows, Mikromessen, Hotelmessen und Recruiting-Tagen. Aus meiner Sicht ergeben sich hier große Chancen, sofern man die hierfür notwendigen Erfolgsfaktoren berücksichtigt – hierzu später mehr...
++ Hausmessen sind kleinflächig und deshalb sichererBei weniger Besuchern ist es deutlich einfacher, die 1,5 Meter Abstandsregel und andere Hygiene-Maßnahmen zu realisieren. Durch im Vorfeld vereinbarte Termine lassen sich Besuchermengen besser planen und steuern. Hinweise dazu sehen Sie hier
++ Hausmessen sind effizientDie Kommunikation auf Hausmessen ist wesentlich gezielter, da Besucher ein echtes Interesse an Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten und Dienstleistungen haben.
++ Hausmessen sind gut für Ihr ImageAls Organisator eines guten Events, zeigen Sie Ihre Bereitschaft in zukünftige Geschäftsbeziehungen zu investieren. Darüber hinaus bieten sich viele Möglichkeiten, positive Aufmerksamkeit auf Social Media, in Mailings und auf Webseiten zu generieren. Kunden und Mitbewerber registrieren so Ihre Aktivitäten am Markt.
++ Der Kontakt mit Besuchern ist intensiverBesucher haben sich Zeit genommen Ihre Hausmesse zu besuchen. Der Kontakt mit Ihren Mitarbeitern vor Ort dauert dadurch wesentlich länger und ist viel intensiver. Deshalb sind die Chancen für eine persönliche und langfristige Kundenbeziehung deutlich größer. Sie können besser auf die Kunden eingehen und haben Zeit für eine ausführliche Präsentation Ihrer Produkte oder Serviceleistungen.
++ Hausmessen: weniger Budget notwendigIhre eigene Hausmesse zu organisieren ist meist deutlich günstiger als an einer Fachmesse teilzunehmen. Weil die Besucher gezielt kommen, benötigen Sie keinen kompletten Messestand, um Aufmerksamkeit zu generieren. Nutzen Sie einfach Ihren Showroom, einen Empfangsbereich, Produktionsbereiche, die Kantine etc.
Durch die Nutzung von eigenen Räumen entfallen die Kosten für den Standplatz auf einer Messe. Hinzu kommen meist noch Kosteneinsparungen für Hotelunterbringung und Verpflegung.
Sehr wichtig ist es – unabhängig vom Veranstaltungsort - die richtige Atmosphäre zu schaffen. Ihre Kunden müssen sich wohl fühlen und Ihre Veranstaltung sollte einen professionellen Eindruck hinterlassen. Und natürlich müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Produkte oder Leistungen perfekt präsentiert werden. Preisgünstige mobile Präsentationsysteme sowie Faltdisplays, Leuchtwände und Theken sind dafür optimal geeignet. Diese sind vielfach schon in den Unternehmen vorhanden oder können später für weitere Anwendungen eingesetzt werden.
-- Hausmessen: Ihr Erfolg ist zu 100% abhängig von Ihrem MessemarketingBei regulären Messen sorgt (auch) der Messeveranstalter für Besucher. Bei Ihrer Hausmesse müssen Sie dafür selbst sorgen. Der Erfolg Ihre Hausmesse ist zu 100% das Resultat Ihres eigenen Messemarketings.
-- Hausmessen: weniger „spontane“ BesucherAuf Ihre Hausmesse kommen Sie ausschließlich mit Besuchern in Kontakt, die ein konkretes Interesse an Ihrer Firma, Ihren Produkten oder Dienstleistungen haben. Die Chance auf einen „Glückstreffer“ – wie auf größeren Messen – gibt es in der Regel nicht.
++ -- Hausmessen: mehr bestehende Kunden - weniger NeukundenHausmessen sind ein „Supertool“ zur Datenpflege, weil Sie dabei jeden Besucher ansprechen, der schon in Ihrem CRM-System ist.Vermutlich gibt es in Ihrem CRM-System aber auch viele „potenzielle Kunden“. Hier bieten sich gute Chancen Neukunden zu gewinnen. Dabei sollten Sie sich auf Unternehmen und Personen konzentrieren, mit denen Sie in der Vergangenheit schon einmal Kontakt hatten.
Möchten Sie auch unbekannte Besucher anziehen? Prüfen Sie in diesem Fall die Möglichkeiten von Werbung über Google (Adwords) oder klassische Werbung wie Anzeigen in Fachzeitschriften. Auch das Versenden von Postmailings ist eine Option. In unserem zunehmend digitalen Umfeld erlebt diese analoge Werbeform gerade ein „Revival“. Fragen Sie sich einfach mal, wann Sie das letzte Mal eine Einladung in Briefform auf den Tisch bekommen haben.
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Michel RijnbergMessemarketing Spezialist & Autor von Messemarketing: So geht's!